Den Wohnungszustand überprüfen
Als erstes ist es ratsam, vor den Sanierungsvorbereitungen den Zustand der Wohnung nochmals exakt zu prüfen, um sich im Anschluss daran auf mögliche Schwerpunkte zu konzentrieren. Womöglich lassen sich einige Mängel schon mit blossem Auge erkennen, wie zum Beispiel Schäden am Fenster oder poröse Dichtungen. Andere Schäden wiederum sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen und bleiben somit meistens unbehandelt, was früher oder später hohe Kosten verursachen kann. Umso genauer Sie einzelne Problemstellungen kennen, desto exakter verläuft dann auch die Planung und Beratung der Sanierungsmassnahmen. Eine bekräftigte Ist-Analyse spart also Zeit, bares Geld und viele Nerven.
Professionelle Beratung
Es ist sehr vorteilhaft, wenn Sie von Beginn an Profis in die Vorbereitung miteinbeziehen. Vor allem bei grösseren Sanierungsarbeiten zahlt es sich definitiv aus, einen Baumeister oder Architekten mit Erfahrung zu beauftragen. Bei der Beurteilung des aktuellen Wohnungszustandes, können diese Ihnen hilfreiche Empfehlungen zu sämtlichen Aspekten des Energieverbrauchs, wie zum Wärmeschutz und zur Dämmung der Wohnung oder zur Solar- und Heizungstechnik, geben. Ausserdem können die Profis auch beim Energieausweis, bei Fördermöglichkeiten und -anträgen sowie bei gesetzlichen Vorgaben bei der Sanierung behilflich sein.
Nach Wichtigkeit sortieren
Wenn man nach einer ausführlichen Begutachtung des Objektes einen Überblick über die erforderlichen Sanierungsarbeiten bekommen hat, werden diese im Anschluss nach ihrer Wichtigkeit aufgelistet. Welche Sanierungsarbeiten sollen erfolgen, welche müssen und welche können? Vor allem sollte bei sanierungsbedürftigen Fenstern nicht zu lange gewartet werden. Denn undichte Fenster verringern zum einen die Wohnqualität und zum anderen machen sie sich negativ im Geldbeutel bemerkbar.
Die Abfolge der einzelnen Sanierungsschritte kann nach der Priorisierung definiert werden. Hierbei empfehlen die Experten, die Sanierungsarbeiten von aussen nach innen zu planen.
- Mit dem Dach anfangen
- Keller abdichten
- Sanierung der Aussenwände plus neuer Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung
- Innenausbau
- Neue Heizung
Mehrere Angebote erfragen und vergleichen
Es ist immer besser, sich von unterschiedlichen Firmen Angebote einzuholen und diese dann miteinander zu vergleichen. Welche Firmen gibt es in der Umgebung? Welche Dienstleistungen werden angeboten? Welches Unternehmen bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Achtung: Um so genauer die Auftragsbeschreibung des Sanierungsprojektes, desto transparenter ist das Angebot dafür. Das schützt vor überraschenden Folgekosten. Hierbei ist es wichtig, auf Qualität, Erfahrung und Verlässlichkeit der Unternehmen zu achten. Bei der Entscheidung für die richtige Firma, können auch eventuell Bewertungen von Kunden behilflich sein.
Kostenplanung
Es kann anhand der geplanten Sanierungsarbeiten und der bereits eingeholten Angebote eine Kostenplanung vorgenommen werden. Ist genug Geld vorhanden? Gibt es für Notfälle einen Plan B? Fragen wie diese sollten im Vorfeld selbstverständlich geklärt werden, damit es während der Sanierungsarbeiten nicht zu unerwarteten finanziellen Erschwernissen kommt.
Je nach Grösse Ihres Budgets lässt sich die Prioritätenliste Ihrer Sanierung dann abarbeiten. Die Experten empfehlen bei Sanierungsvorhaben immer zusätzlich eine Reserve von etwa 10 % der voraussichtlichen Summe als Sicherheit einzuplanen – insbesondere in Zeiten von steigenden Rohstoffpreisen.
Ebenso sollte man sich über Förderungen informieren. Vor allem bei Sanierungen gibt es jedes Jahr vielversprechende Förderangebote.
Sanierungsförderungen
Mit einer finanziellen Starthilfe wird die Sanierung deutlich leichter. Durch staatliche Förderungen werden Haussanierungen meistens sogar richtig attraktiv. So gibt es viele Zuschüsse vom Staat, u. a. für Massnahmen zur Umweltfreundlichkeit sowie die Modernisierung oder die Energieeffizient des Objektes.
Vorbereitung des Sanierungstages
Der Sanierungstag rückt immer näher, ist alles Finanzielle und Organisatorische soweit geklärt? Dann können die letzten Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf der Sanierung beginnen. Falls die Fenster saniert werden müssen, können die Fensterbänke vor den Sanierungsarbeiten von jeglichen Gegenständen befreit werden. Um Verunreinigungen zu verhindern, sollte man alles so gut wie möglich abdecken. So erspart man sich lästige Putzarbeit nach dem erfolgreichen Fenstertausch.
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