Zimmer mit Laminatboden

Verschiedene Laminatarten und Tipps

In diesem Artikel erfährst du, welche verschiedenen Laminatarten es gibt, worin die Vorteile der bestimmten Laminatböden liegen und worauf du beim Erwerb von Laminat achten musst.

Verschiedene Laminatarten – 6 Tipps

Inhaltsverzeichnis:

1. Laminat mit Klicksystem
2. Welche Stärke muss Laminatboden haben?
3. Trittschalldämmung und Laminatunterlagen
4. Laminat in Holzoptik
5. Ausgefallene und klassische Dekors
6. Laminat in Stein- und Fliesenoptik
7. Häufige Fragen

Was ist Laminat?
Laminat ist ein Fussbodenbelag, der aus verschiedenen Schichten besteht. Die jeweiligen Laminatschichten sind flächig miteinander verklebt. Die Produktion von Laminat – das Laminieren – ermöglicht die Kombination unterschiedlicher Stärken, Materialien und Optiken mit verschiedenen Vorteilen und Eigenschaften.

Laminatböden sind vor allem pflegeleicht, widerstandsfähig und sehr einfach zu verlegen. Zudem gibt es die praktischen Laminatböden in vielen verschiedenen Optiken und mit vielseitig gestaltbaren Dekor-Schichten. Sie zählen zu den beliebtesten Bodenbelägen. Beim Erwerb der richtigen Laminatart musst du auf weitere Vorteile und Eigenschaften achten wie Materialstärke, Verlegetechnik und Trittschalldämmung.

1. Laminat mit Klicksystem

Fachmann verlegt Laminat mit Klicksystem

In der Vergangenheit wurden Feder und Nut ganz einfach beim Laminat verklebt. Heutzutage wird Laminatboden normalerweise schwimmend und leimlos verlegt. Diese Verlegeart wird durch die modernen Verbindungssysteme verwirklicht, bei der die Dielen des Bodenbelags ineinandergesteckt werden und ohne Verklebung halten. Der Verlege-Aufwand der unterschiedlichen auf dem Markt erhältlichen Systeme unterscheidet sich fast nicht.

Locksysteme: Die Laminatdielen werden bei Locksystemen von oben in leichtem Winkel eingesteckt und so fixiert.

Klicksysteme: Bei Klicklaminat dagegen legst du die Laminatdielen nebeneinander an und klopfst diese mit einem Gummihammer fest. Feder und Nut greifen mit einem „Klick“ ineinander.

Kombinierte Systeme: Ebenso verbreitet sind Laminatböden, die beide Systeme kombinieren. So ist zum Beispiel an der Stirnseite ein Klicksystem und an der Längsseite ein Locksystem vorgesehen.

2. Welche Stärke muss Laminatboden haben?

Laminatstarke messen

Die Hersteller bieten Laminatdielen in einer Dielenstärke von 6 mm bis 12 mm an. Pi mal Daumen gilt: Je dicker das Laminat, desto langlebiger und robuster ist der Bodenbelag. Dielen mit mehr mm Stärke kosten zwar etwas mehr, aber langfristig gesehen lohnt sich die Ausgabe:

In Räumen wo wenig ein und aus gegangen wird, wie beispielsweise dem Schlafzimmer genügt meist schon ein 6-mm-Laminatboden.

Für normal beanspruchte Wohnräume wie Arbeits- oder Wohnzimmer ist oft eine Dielenstärke von 7 mm ausreichend.

In sehr beanspruchten Räumen wie zum Beispiel dem Kinderzimmer oder dem Flur verlegst du Laminat in einer Stärke von mindestens 8 mm.

3. Trittschalldämmung und Laminatunterlagen

Laminatunterlage fuer Trittschalldammung

Laminat ist ein sehr harter Bodenbelag und erzeugt deshalb beim Begehen viele Geräusche. Das stört unter umständen nicht nur in der eigenen Wohnung, sondern auch Nachbarn hören die Geräusche, wenn du durch die Zimmer gehst. Deswegen ist eine Trittschalldämmung für den Boden enorm wichtig.

Für Laminatböden sind besondere Laminatunterlagen in verschiedenen Stärken erhältlich. Die dämmenden Unterlagen gibt es als Platten oder zum Ausrollen, die ineinandergesteckt werden, so ähnlich wie Puzzleteile, damit sie nicht verrutschen. Das Verlegen der Trittschalldämmung geht unkompliziert und zügig. Du legst die Platten oder Folie auf dem Boden aus und kannst das Laminat schwimmend, also ohne zu verkleben, auf der Oberfläche verlegen.

Falls du trotzdem Hilfe benötigt, steht dir hira-malerhandwerk.ch jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Hinweis: Es ist ebenso ratsam, eine Trittschalldämmung zu verwenden, wenn du Laminat auf Böden verlegst, die Feuchtigkeit enthalten. Dann benutzt du am sinnvollsten eine dampfdichte Unterlage.

4. Laminat in Holzoptik

Laminatboden in Holzoptik

Vor allem beliebt ist Laminat in Holzoptik. Ob Buche, Ahorn oder Eiche – Laminatboden gibt es ist in jedem Holz-Dekor zu kaufen. Das macht Laminat zu einer günstigen Alternative gegenüber Echtholz. Neben gefragten Dekoren wie Buche oder Eiche setzt du auch mit ausgefalleneren Holzoptiken wie Pinie oder Walnuss modern wohnliche Akzente.

Zudem sind Holz-Dekore mit leichten Verfärbungen im Muster beispielsweise in Richtung Weiss oder Grau (Used Look) im Trend.

Tipp: Achte darauf, dass auch bei Laminatböden eine dunkle Oberfläche einen Raum kleiner wirken lässt, dahingegen helle Böden unter umständen mehr Pflege und Reinigung brauchen.

5. Ausgefallene und klassische Dekors

Bodenhandler mit verschiedenen Mustern in der Hand

Meistens entsprechen die Musterungen von Laminat den klassischen Mustern von Parkett – wie Dielen-, Stäbchen – oder Schiffsboden.

Jemand der kein klassisches Design sucht, wird aber trotzdem fündig werden. Recht verbreitet sind beispielsweise Oberflächen mit Schriftzügen innerhalb der Holzoptik, Aufdrucken wie Laminatdielen im Used- oder Zeitungs-Look, die dem Fussboden ein nostalgisches Aussehen geben. Manche Firmen bieten Ihren Kunden sogar eine gänzlich individuelle Gestaltung der Oberfläche – so machst du aus deinem Laminat ein sogenanntes Unikat.

6. Laminat in Stein- und Fliesenoptik

Wohnzimmer mit Steinoptik-Laminat

In der damaligen Zeit galt Laminat insbesondere als günstige Alternative zum Parkett, also zum echten Holzboden. Mittlerweile gibt es Laminat sogar in der Optik anderer Bodenbeläge. So stehen dir Dekore in Stein- oder Fliesenoptik zur Auswahl. Diese Oberflächen sind optimal für sämtliche Bereiche, in denen du zuvor Fliesen oder ähnliche Bodenbeläge verlegt hättest.

Fliesen oder Laminat?

Für Laminat als Alternative zu echten Steinfliesen spricht die leichte Verlegung, der günstige Preis sowie das simple Entfernen des Belags im Falle eines Wohnungswechsels. Ein weiterer grosser Vorteil: Das Material der Laminatböden ist um einiges wärmer als Steinböden und liefert somit unter umständen mehr Trittschalldämmung. Laminat hat gegenüber Fliesen einen Nachteil, und zwar dass sie nicht für Feuchträume wie Küche und Bad geeignet sind.

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7. Häufige Fragen:

Welcher Boden ist am simpelsten zu verlegen?
Der mit Abstand am einfachsten zu verlegende Bodenbelag sind Teppichfliesen. Die Rückseiten sorgen zugleich für eine rutschfreie Lage. Mit ihrer Florrichtung können die Fliesen immer um 90° versetzt gelegt werden, das sorgt für eine ausgefallene Struktur.

Welche Böden sind am besten?
Diese Frage kann man nicht einfach so pauschal beantworten, da es vollkommen kommt auf die individuellen Anforderungen der jeweiligen Person ankommt.
Fussbodenbeläge im Vergleich: Welcher ist der beste?
Fliesen – wasserfest, vielseitig, pflegeleicht.
Natursteinboden – natürlich, hochwertig, langlebig.
Holz – edel, lebendig, natürlich.
Laminat – Holzoptik, erschwinglich, strapazierfähig.
Teppich – wärmespeichernd, weich, wohnlich.

Welcher Bodenbelag ist langlebiger?
Ein besonders beständiger Bodenbelag ist Parkett. Falls du dich für einen Echtholzboden entscheidend solltest, musst du das Design sehr bewusst auswählen, weil Parkettboden um die 30-40 Jahre und länger hält.

Welche anderen Bodenbeläge gibt es?
Fliesen, Natursteinböden und textile Bodenbeläge aus Sisal, Wolle oder Kokos gehören zu den ökologischen Alternativen, die an dieser Stelle erwähnenswert wären. Momentan ziemlich in sind Keramik-Steinböden, denn sie sind massiv und robust, wohngesund und strapazierfähig. Die Böden sind ziemlich hart, lassen keinen Schall durch, können bei Bedarf auch mit einer Fussbodenheizung kombiniert werden.

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